In der kleinen, schnurrenden Idylle von Catropolis, wo jede Katze ihren eigenen kuscheligen Garten hat, lag eine mondlose Nacht wie ein samtweiches, schwarzes Tuch über dem Dorf. Die Sterne, schüchtern versteckt hinter einem zarten Schleier aus nächtlichen Wolken, wagten nur zaghaft, ihre funkelnden Geschichten zu flüstern. Die Stille der Nacht wurde nur durch das gelegentliche Rascheln der Blätter unterbrochen, als ob Mutter Natur in Gedanken versunken mit den Bäumen tuschelte.
Flash Cat, unsere heldenhafte Britisch Kurzhaar, tappte leise durch die Gassen, ihre Pfoten so sacht auf dem Boden, als wollte sie die Ruhe nicht stören. Geheime Düfte durchzogen die Luft, die Nari mit ihrer detektivischen Spürnase analysierte. Ab und an, ein entferntes Miauen, das wie ein verlorenes Echo in den Gassen widerhallte, erinnerte an heimelige Märchen, die Luzie im Schein einer flackernden Laterne erzählen würde.
Die verborgene Welt von Catropolis atmete in dieser mondlosen Nacht tief durch. Sie nährte sich von der Dunkelheit, wuchs bei jedem sanften Schnurren und jeder geschmeidigen Bewegung von Ani, die durch den Schatten sprang wie ein Gedicht, das in Bewegung gefasst wurde. Selbst Kenny, der weise Mentor, ließ sich von der Dunkelheit einhüllen und meditierte über die Mysterien des Lebens – oder vielleicht auch nur über das nächste leckere Häppchen Whiskas Katzenfutter.
Jedes Blatt, das sanft zu Boden tanzte, schien Teil einer stillen Symphonie zu sein, einer Melodie für die Ohren der Nacht, deren Noten nur von der erhabenen Tastfähigkeit Ilas entschlüsselt werden konnten. Der Wind trug ein Lied – ein Gute-Nacht-Gedicht für die mutigen Seelen von Catropolis.
Auf dem Platz, wo die umliegenden Nachbarn Otto, Heinz und Uri gerne ihre Anekdoten teilten, herrschte eine friedliche Stille, die nur von dem gelegentlichen Flüstern der Geschichten unterstrichen wurde, die niemals das Licht eines Morgens erblicken würden. Es war eine mondlose Nacht in Catropolis; ein verzaubertes Reich der Schatten und Silhouetten, wo jede Katze ihre eigene Legende webte, still und behutsam, in einem Ort, der leiser war als ein Katzenspaziergang auf Wolken.